OK COOL

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Mit Deutschland als Spiele-Schauplatz zum Erfolg? OK COOL trifft Jakob Braun

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Jakob Braun gründete gemeinsam mit einigen MitstreiterInnen 2017 das Entwicklerstudio "Active Fungus Studios" und arbeitete jahrelang an ihrem Debüt: "Inspector Schmidt - A Bavarian Tale", ein Detektivspiel im Stil von Sherlock Holmes, nur nicht in London, sondern in Oberbayern.

Ganz frisch folgte nun mit "Inspector Schmidt - The Ebbing" die Fortsetzung, die den bebrillten Blonden mit der Lupe nun an die Nordsee schickt. Und spätestens jetzt drängt sich eine Frage geradezu auf: Warum setzt dieses Entwicklerteam so sehr auf Deutschland als Schauplatz? Geht diese Rechnung auf? Und warum macht das sonst kaum jemand? All diese und noch viele mehr Fragen beantwortet Jakob Braun in trauter Zweisamkeit vor dem Mikrofon von Dom Schott. Und ja, er wird auch erklären, woher der seltsame Studioname "Active Fungus" kommt und ja, ihr liegt mit jeder Vermutung falsch - ganz sicher.

OK COOL holt nach: Fallout 2 | Vorgeplänkel

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Fallout 2 erschien 1998 und gilt bis heute als einer der GANZ großen Klassiker des Rollenspiel-Genres. Das Franchise gibt's bis heute, hat aber nicht mehr allzu viel mit den ersten Spielen zu tun: Klar, es geht immer noch um den Überlebenskampf in einer Welt nach den Atomkriegen, aber sowohl die beißende Gesellschaftskritik als auch der schwarze Humor des Franchise-Auftakts haben es nicht in die jüngsten Ableger der Reihe geschafft - das zumindest behaupten die Fans da draußen!

Um die Wahrheit zu ergründen und eine gigantische Klassiker-Wissenslücke endlich zu schließen, wagt sich Dom Schott nun in die Welt von Fallout 2, um sie von vorne bis hinten zu erkunden. Begleitet wird er von Rocketbeans-Redakteur Matthias Rosenkranz, der einerseits den Klassiker durchaus kennt, den Titel aber nun gemeinsam mit Dom auch zum ersten Mal in Gänze durchspielen wird. Im Vorgeplänkel machen sich die beiden Endzeit-Terminatoren warm für Geckos, Texas und rostige Pistolen! Auf-re-gend!

Tiefe Einblicke in die komplizierte Welt der Lernspiele: OK COOL trifft Myriel Balzer

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Myriel Balzer arbeitet seit zwei Jahrzehnten in einem besonderen Teil der Spielebranche: Sie betreut und unterstützt die Entwicklung von Lernspielen, die insbesondere in Schulen eingesetzt werden sollen. Ein Grund, warum ihre Mitarbeit so gefragt ist: sie ist vom Fach, hat Soziologie und Psychologie studiert und findet immer wieder Wege, die Erkenntnisse ihrer Ausbildung in ihre Projekte einzubringen.

Allerdings ist die Arbeit in der Branche der Lernspiele alles andere als leicht - und das beginnt bereits bei der Tatsache, dass es streng genommen keine zusammenhängende Branche gibt, sondern viele Einzelunternehmen und Studios um die beschränkten Budgets der Auftraggeber kämpfen müssen. Im Gespräch mit Dom Schott berichtet Myriel Balzer von ihrer Arbeit unter diesen Bedingungen und erlaubt uns einen wertvollen, tiefen Einblick in die komplizierte Welt der Lernspiele.

Rückkehr zu Dungeon Siege (2002): Dom & Geráldine schmökern im Handbuch des vergessenen Klassikers

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Dungeon Siege ist einer dieser berühmten Klassiker aus der zweiten oder auch dritten Reihe, die in Genre-Rückblicken gerne einmal übersehen werden. Dabei hatte das Action-Rollenspiel von Chris Taylor (Total Annihilation, Supreme Commander) wirklich etwas zu bieten: hübsche (ja!) 3D-Umgebungen, eine erbarmungslos düstere Atmosphäre und einen Soundtrack, der bis heute kaum ein Knie still ruhen lässt.

Dom Schott ist riesiger Freund des Spiels und wird nicht müde, in seinem Freundes- und Familienkreis immer wieder von Dungeon Siege zu erzählen. Und nun hat es auch Géraldine Hohmann erwischt: Sie wurde von Dom zum Reboot von "OK COOL schmökert" geschliffen, um mit ihm gemeinsam durch das Originalhandbuch zu blättern. Gemeinsam diskutieren sie über Fantasy-Illustrationen, Übersichtskarten, unscharfe Screenshots und lauschen dabei dem Main Thema, sowie einigen explodierenden Fieslingen (ja!!).

Ein Chef blickt zurück auf sein Leben im Studio Fizbin: OK COOL trifft Alexander "Pepe" Pieper

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Alexander Pieper gründete 2011 gemeinsam mit zwei MitstreiterInnen in Ludwigsburg Studio Fizbin, das in den kommenden Jahren einige der aussagekräftigsten Games der deutschen Spielebranche veröffentlichen würde: The Inner World, ein Spiel über religiösen Fanatismus. Say No More, ein Spiel über die Abgründe der Firmenwelt. Lost At Sea, ein Spiel über Vergangenheitsbewältigung. Minutes of Island, ein Spiel über die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt. Und nun ganz frisch: Reignbreaker, eine spielbare Kriegserklärung gegen Despotismus und die Oligarchie.

Doch hinter dieser strahlenden Portfolio-Fassade kämpft ein talentiertes und erfahrenes Entwicklerteam ums Überleben: Im November 2024 teilte der schwedische Mutterkonzern Thunderful Piepers Team mit, dass Kosten eingespart werden müssen und deswegen die "hausinterne Entwicklung heruntergefahren" werde. Und das bedeutet: Im Studio Fizbin könnten noch dieses Jahr die Lichter ausgehen.

Alexander Pieper, der von seinem Team einfach nur "Pepe" genannt wird, erzählt Gastgeber Dom Schott in dieser Ausgabe von "OK COOL trifft" ganz offen davon, wie er die letzten Monate erlebt hat: zwischen der unheilvollen Nachricht des Mutterkonzerns und des fast gleichzeitigen Releases von Reignbreaker, an dem das Studio drei Jahre lang gearbeitet hat. Außerdem erinnert er sich an die Zeit, in der alles begann: Sein Studium, den unverhofften Weg in die Spielebranche, die Gründung von Fizbin und schließlich seinen Umzug nach Berlin. Es wurde ein Gespräch über die großen und kleinen Momente im so schönen und so wichtigen Studio Fizbin.

Spieleentwicklung gegen alle Widerstände: OK COOL trifft wieder Jörg Friedrich

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Als Jörg Friedrich vor vier Jahren zum ersten Mal bei "OK COOL trifft" zu Gast war, sah es für ihn und sein kleines Team von Paintbucket Games extrem gut aus: Das eben erschienene "Through the Darkest of Times", das den zivilen Widerstand im Nationalsozialismus zum Management-Spiel macht, stellte sich als großer Erfolg heraus, der Budgettopf war gut gefüllt und die Idee für ein Nachfolgerspiel bereits auf dem halben Weg zum Prototypen.

Dieser Prototyp von damals ist nun im März 2025 als fertiges Spiel erschienen: "The Darkest Files" dreht sich um die Bewältigungsarbeit der Nazi-Vergangenheit einer jungen Bundesrepublik und die juristische Aufklärung der NS-Verbrechen. Doch der Weg zu diesem Release war sehr viel schwieriger, als es Jörg Friedrich vor vier Jahren erwartet hätte: ein kantiger Pitch, skeptische Publisher, eine kriselnde Branche, Angriffskrieg inmitten Europas - und ein Spielthema, das plötzlich und unverhofft an Aktualität und Brisanz gewann.

Im Gespräch mit Dom Schott erzählt Jörg Friedrich von diesen schwierigen vier Jahren, den Herausforderungen der Spieleentwicklung und ob er sich vorstellen kann, eines Tages ein Spiel namens "The Darkest Deutschland" zu entwickeln, das sich um die erstarkende Rechte in der gegenwärtigen Bundesrepublik drehen würde.

Der neue Redaktionsleiter der PC Games über Pläne, Sorgen & die Liebe zur Kamera: OK COOL trifft Tobias Meyer

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Seit Januar 2025 trägt Tobias Meyer einen der wichtigsten Hüte, die die PC Games anzubieten hat: den des Redaktionsleiters. In dieser neuen Rolle gestaltet der ehemalige Videoredakteur die strategische Ausrichtung des Traditionsmagazins mit, schwingt sich von Meeting zu Meeting und macht sich Gedanken, wie das Magazin gegen die Konkurrenz bestehen kann.

Gastgeber Dom Schott hat diese Beförderung zum Anlass genommen, Tobias Meyer einzuladen und ihn die Frage zu stellen, die sich auch die KanzlerInnen und PräsidentInnen dieser Welt an seiner Stelle anhören müssten: Wie waren die ersten drei Monate im Amt?
Darüber hinaus geht es um die Vergangenheit des Redaktionsleiters, seine Liebe zur Kameralinse und inwiefern er seine jahrelange Arbeit als Content Creator auf TikTok mit seiner neuen Position vereinbaren kann.

OK COOL packt aus: DCP-Nominierung, YouTube & Format-Zwischenfazit

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Es wird mal wieder Zeit, hinter die Kulissen von OK COOL zu blicken, ein Zwischenfazit zu neu angelaufenen Formaten zu ziehen, YouTube zu besuchen, in die Zukunft zu blicken - und auf eine ganz besondere Nominierung des Deutschen Computerspielpreis 2025 hinzuweisen, für die ihr noch bis Ende April abstimmen könnt.

Also: Tankdeckel auf, Hahn rein und bereitmachen für die Info-Flut aus dem Hause OK COOL!

Nach 12 Jahren Piranha Bytes zum eigenen Studio: OK COOL trifft Amadeus Weidmann

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Amadeus Weidmann hatte es geschafft: 2012 startete er als Game & Story Designer bei Piranha Bytes durch, die mit Gothic eines seiner Lieblingsspiele geschaffen hatten - und das als frischer Uni-Abgänger. Es folgten 12 Jahre voller Lachen, Trauer, Freude und Ärger, bis auch Amadeus Weidmann erfahren musste, dass Piranha Bytes Anfang 2024 schließen wird.

Auf das Ende dieses langen Kapitels folgte der Beginn eines neuen: Gemeinsam mit drei MitstreiterInnen gründete er das Indie-Studio Brainlag Games und schmiss all seine Fähigkeiten in den Ring, um den Prototypen von "Rootbound" voranzubringen, ein pixeliges Abenteuerspiel mit einem Rucksack als engstem Vertrauten. Und das wurde nun, nach vielen Überstunden voller Arbeit, ganz frisch der Welt enthüllt. Jetzt beginnt für Amadeus und sein Team die nächste heiße Phase: Reaktionen auswerten, aus dem Prototypen ein Spiel machen und ja, vielleicht auch einen Publisher finden.

Im Gespräch mit Dom Schott führt Amadeus Weidmann hinter die Kulissen seines neuen Studios, erinnert sich aber auch an die wilde Zeit bei Piranha Bytes zurück. Außerdem reist das Duo noch weiter in die Vergangenheit und landet bei einer ganz besonderen Wassermühle irgendwo im Nirgendwo.

Ein Gespräch (versehentlich) in den letzten Stunden von Studio Fizbin: OK COOL trifft Frauke Furch

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Ursprünglich trug dieses Gespräch mit der Illustratorin Frauke Furch, die für das traditionsreiche deutsche Entwicklerteam Studio Fizbin seit einigen Jahren arbeitet, einen anderen Titel: "Mit dem Pinsel um den Erfolg kämpfen", so oder so ähnlich. Denn in dieser Podcastfolge geht es nicht nur um Fraukes Weg in die Spielebranche, sondern insbesondere auch darum, wie sie gemeinsam mit ihren KollegInnen über Monate versucht hat, das nächste Fizbin-Spiel zu einem Erfolg zu machen: Reignbreaker, ein Hochgeschwindigkeitsklopper, der an den Superhit Hades erinnert, aber eine ganz eigene Identität besitzt. Dieses Spiel soll Ende März erscheinen - und wird, wie wir nun wissen, das letzte Spiel von Studio Fizbin sein.

Denn einige Tage nach Aufzeichnung dieses Gesprächs erreichte eine traurige Nachricht die Schlagzeilen der deutschen Spielebranche: Fizbin muss schließen, als Folge einer erneuten Einsparungswelle, die das schwedische Mutterunternehmen Thunderful nun schon seit Monaten durch sein Portfolio jagt. Trotz intensiver Anstrengungen, so heißt es in einer Pressemitteilung, sei es nicht gelungen, Studio Fizbin zu erhalten. "Es war eine Ehre, mit euch zu arbeiten", vermeldet Thunderful in einem Einzeiler auf ihrer Website.

Nach der Schließung von Mimimi Games (München), Flying Sheep (Köln), Threaks (Hamburg) und Piranha Bytes (Essen) reiht sich nun auch Studio Fizbin mit Sitz in Berlin und Ludwigshafen in eine tragische Reihe ein, die den kritischen Zustand der Spielebranche dokumentiert. Brancheninsider prognostizieren eine Stabilisierung der Branche im Laufe dieses Jahres, direkt Betroffene teilen diese Einschätzung nicht. Auf eines können sich aber beide Gruppen einigen: Die Arbeit in der Spielebranche ist nach wie vor von Unsicherheiten und Zukunftssorgen geprägt. Und so ist auch diese Folge "OK COOL trifft" unfreiwillig zu einem Dokument dieser schwierigen Lage geworden, durch die sich kleine und große Entwicklerteams gleichermaßen kämpfen müssen.

Über diesen Podcast

OK COOL ist das unabhängige Magazin über Menschen, Spiele und ihre Geschichten. Sowohl in tiefgründigen Audioreportagen als auch in kurzweiligen Gesprächen lernt Gastgeber und Journalist Dom Schott jede Woche neue Menschen kennen, die mal mehr, mal weniger viel mit Spielen und Medien zu tun haben — von der Entwicklerin bis zum Wissenschaftler. Es geht um Arbeitsrealitäten, Alltagsgeschichten, Spieleentwicklung, Zukunftsängste und vieles, vieles mehr.

von und mit Dom Schott

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